Welche RC-Klassen und Maßstäbe gibt es überhaupt für RC-Autos? Es sind tatsächlich so viele, die sich im Laufe der Jahrzehnte entwickelt haben, dass es eine systematische Übersicht braucht. Auch werden manche Bezeichnungen nicht einheitlich verwendet. Deshalb scheint uns ein Artikel zur Orientierung angebracht.
Wenn man sich mit der grundlegenden Technik der RC-Cars auskennt, bleibt die Frage: Was für Cars gibt es überhaupt? Es sind eine Menge. Wir helfen Euch dabei, die wichtigsten Typen zu kennen und von einander zu unterscheiden.
Falls Ihr erst eine Übersicht zur Technik bekommen möchtet, oder mehr zur Entstehungsgeschichte der RC-Cars erfahren möchtet, findet Ihr das hier.
Offroad: Hier wird im Gelände auf nicht befestigten Straßen und nicht auf Asphalt gefahren. In Hallen gern mal auf Kunstrasen. In Wäldern, im Schlamm, im Dreck, über Steine. Alles, was man sich nur denken kann. Auch Wasser und regelrechtes Klettern (crawlen) ist für manche Cars kein Problem.
Onroad: Hier braucht es ebene Strecke. Oft Asphalt in kleiner Körnung 0,3 – 0,8. In Hallen auch oft Teppich bzw. Nadelfilz. Die Begriffe „Glattbahn“ und „Flachbahn“ kommen hier öfter vor. Es geht um Geschwindigkeit, Drift und die perfekte Idealline.
1976 erblickte der erste Buggy das Licht der Welt und läutete die Offroad-Ära ein. Buggys werden auch noch einmal unterschieden in Zweirad- (2WD) und Allrad-Antrieb (4WD).
Typische Merkmale der RC-Buggys sind neben der Optik ihre profilierten Reifen, das besonders gefederte Fahrwerk und hydraulische Stoßdämpfer. Oft sind die Bodys geschlossen und schützen (teilweise durch Versiegelungen der Elektrik) das Innenleben vor Schmutz, der in den Einsatzgebieten der Buggys vermehrt anfällt.
Das sind Monstertruck-Modelle, die darauf abzielen, denselben Spaß, der auch die großen ausmacht, zu bieten. Sie sind optisch klar auszumachen: Große Stoßdämpfer, oft bis ins Details originalgetreu nachempfunden und funktional sowie die obligatorischen großen Räder. Sie haben eigentlich immer Allradantrieb. Und manchmal haben sie Doppelmotoren für das extra an Kraft.
Short Course Offorad-Racing ist eine Form des Autorennens aus den USA, bei dem umgebaute Fahrzeuge (meist modifizierte Pick-Ups) im Prinzip eine Wüstenralley auf einer künstlich angelegten, in sich geschlossenen Strecke (dem short course) fahren.
Die RC-Modelle sieht man meist springend durch die Luft fliegen. Sie sind perfekt dafür, so richtig auf den Putz zu hauen. Sie sind nicht nur geländegängig konzipiert, sondern auch schnell und stabil und damit im Verhalten ähnlich den Truggys.
Von den Truggys unterscheiden sie sich hauptsächlich in der Optik und im Fahrwerk. Die Karosserie ragt über die Reifen, die meist schmaler als bei Truggys sind, hinaus und das Fahrwerk ist kompakter. Sie sind also weniger geländegängig als Truggy oder Buggy und machen eher auf Glattbahn eine gute Figur.
Wie der Name vermuten lässt sind Truggys eine Mischung aus Truck und Buggy. Manchmal nennt man sie auch Stadium Trucks, angelehnt an die echten Vorbilder aus den USA.
Sie vereinen das beste aus beiden Welten. Die großen Reifen und die Antriebskraft des Trucks verbunden mit dem brachialen Aussehen. Zusätzlich bringen sie die Fahrwerke und Federungen der Buggys mit, haben eine bessere Wendigkeit und eine bessere Aerodynamik. Truggys sind relativ beliebt, da sie sich im Gelände stabiler und schneller fahren lassen als Truck oder Buggy.
Diese Modelle sind Extrem-Modelle. D.h. sie sind spezialisiert für das Klettern und Krabbeln durch absolut unwegsames Gelände. Geschwindigkeit spielt hier eine Nebenrolle. Wir reden hier über Doppelmotoren, lizensierte Karosserien (sog. „Scaler“), versiegelte Elektronik für die Fahrt durch Wasser, Matsch und Schnee und spezielle Getriebeübersetzungen für minimale Beschleunigungen.
Funktionen wie Hebebühnen und Krane sind bedienbar. Auch der „echte“ Sound wird manchmal modelliert über Lautsprecher im Modell ausgegeben. Hier gibt es diverse Modelle, vom Sattelschlepper bis hin zu besonderen Zugmaschinen. Bei diesen Modellen geht es um Authentizität.
Man kennt die echten Tourenwagen von Hochgeschwindigkeitsrennen wie dem 24-Stunden-Rennen. Es sind klar erkennbar auf Geschwindigkeit ausgelegte Rennwagen. Sie brauchen eine glatte Fahrbahn (Asphalt oder Glattbahn). Grundsätzlich sind sie eher komplex gestaltet, weil bereits die kleinsten Änderungen an Fahrgestell, Chassis und den Reifen merkliche Änderungen am Fahrverhalten bewirken.
Anders gesehen kann man hier mit wenig Eingriffen bereits viel erreichen. Normalerweise trifft man Tourenwagen im Maßstab 1:10 an und die meisten haben Allrad-Antrieb, weil bei Rennen das Driften in Kurven wichtig ist.
Sind spezielle Modelle, deren Chassis – und andere Komponenten – für das Driften optimiert wurden. Driften ist das gezielte Übersteuern in Kurven, wobei Traktion verloren geht. Dabei den sog. „Sweet-Spot“ zu finden, der das Auto gerade noch in der Spur hält, macht den Reiz aus. Gerade bei diesen Cars sind die Reifen ein sehr wichtiges Thema.
Es gibt genauso auch Formel-Eins-Boliden, Classic und Vintage-Cars, ganz „normale“ Autos und abgedrehte Fahrzeuge. Es ist eigentlich für jeden etwas dabei. Bei diesen Modellen geht es jedoch weniger um den Rennwettkampf, sondern vielmehr um das Aussehen und einfaches Dabei-Sein und Spaß haben.
Wir beschränken uns hier auf die gängigsten Maßstäbe, um den Rahmen nicht zu sprengen. Jeder Maßstab hat eine eigene Geschichte wie und warum er entstanden ist. Oft waren die Gründe technischer Natur, dann wieder wirtschaftlicher. Hier die populärsten von klein nach groß.
Mini-RC-Cars | Sogenannte „Micro-Sizers“. Maximal 5cm lang. |
1:36 und 1:28 | Bekannte Modelle kommen oft von den Herstellern „Mini-Z“ und „xMods“ |
1:18 und 1:16 | Preiswerter als die öfter gefahrenen, großen Modelle. Sie nutzen jedoch prinzipiell dieselben Technologien, nur auf kleinerem Raum und sind deshalb insgesamt günstiger. Hier gibt es auch schon Geschwindigkeiten bis zu 140 km/h auf Glattbahn. |
1:12 | Eine der älteren Kategorien. Hier gibt es die klassischen Racer, die sog. „Pan-Cars“. Sie zeichnen sich durch den „direct drive“ aus (starre Hinterachsen) und sind schnell. Werden meist bei offiziellen Rennen gefahren. |
1:10 | In diesem Maßstab sind vermutlich die meisten unterwegs. Hier gibt es alles. |
1:8 | Bei offiziellen Rennen die Königsklasse. Sehr starke Cars, technisch höchst anspruchsvoll. |
1:6 und 1:5 | Bis zu 1,5m lange Modelle, die kleine Otto-Motoren mit bis zu 4,7 PS haben. Beeindruckend. |
Das war es mit unserer Übersicht zu RC-Cars. Wir hoffen, es hat Euch Orientierung gegeben und Spaß gemacht.
Über einen Besuch unseres Shops würden wir uns natürlich freuen!
Euer RC-Schrauben Team
Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Funkferngesteuertes_Modellauto#Varianten_des_Modellerwerbs
https://www.ferngesteuertesauto.eu/tipps-infos/elektro-oder-verbrenner-vorteile-und-nachteile/
https://de.wikipedia.org/wiki/RC-Modellbau
https://en.wikipedia.org/wiki/Tamiya_Rough_Rider
http://www.modellautorennen.ch/index.php
https://www.rc-autos.de/was-ist-ein-truggy/
https://blog.ampow.com/5-types-of-rc-cars-all-you-need-to-know/
https://funoffline.com/types-of-rc-cars/
https://www.rcforum.de/threads/289252-vor-und-nachteile-buggy-truggy-short-course
Bilder:
Crawler Land Rover: Alexey Pukhayakova, Pixabay (altered)
Mercedes Onroad: Lance Boys RC, Flirck (altered)
Axial SCX10 Jeep: Lane Boys RC, Flickr (altered)
Buggys: Vincent Belata, Pixabay (altered)
Monster Truck: Mike Morris, Flickr (altered)
Truggy: Trevor Ma, Pixabay (altered)
Crawler: Karl-Heinz Büttner, Pixabay (altered)
Truck: Peter Bilt, Flickr (altered)
Tourenwagen: Lane Boys RC, Flickr (altered)
RC-Truck: Dmytrok, Flickr (altered)
Drift Car: Ufo Drift Team, Pixabay (altered)
Diverse RC: Lane Boys RC, Flickr (altered)
Creative Commons Lizenz der Flickr Bilder CC 2.0 oder 4.0
https://creativecommons.org/licenses/by-nd/2.0/legalcode
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